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Datum 11. April 2022
Lesedauer 3 Minuten

Der Traum vom vernetzten Haus

Sie fahren mit dem Auto in einen Tunnel und die Scheinwerfer schalten sich automatisch ein – so ähnlich bringt auch Gebäudeautomation Komfort und Einfachheit in Ihr Zuhause. Wir nehmen Sie mit auf eine Reise in die faszinierende Welt der intelligenten Haustechnik und verraten Ihnen dabei die Vorteile eines vernetzten Hauses.

Es gibt viele Argumente für ein Smart Home. Doch das am meisten genannte ist zweifellos der gesteigerte Wohnkomfort. So kann zum Beispiel die zentrale Steuerung per Knopfdruck bedient werden. Oder, noch raffinierter, per Stimmerkennung. Ein weiteres Komfortargument: Wenn es dunkel wird, schliessen sich die Storen von allein und das Licht geht an. Ganz auf die Lebensgewohnheiten der Bewohner abgestimmt können sogar diverse Szenarien programmiert werden. Zudem ermöglicht die Gebäudeautomation dem Besitzer, sein Haus aus der Ferne zu steuern und zu kontrollieren. Hier kommt das Thema Sicherheit ins Spiel: Wer sein Haus verlässt, kann ganz einfach verschiedene Programme aktivieren, die eine Anwesenheit simulieren und somit Diebe fernhalten. Sollte doch mal eingebrochen werden, erhält der Hauseigentümer eine Benachrichtigung auf sein Handy.

Perfekt vernetzt mit KNX

Nebst Komfort und Sicherheit ist der Mehrwert eines vernetzten Gebäudes ein weiteres Argument, denn wer ein Haus baut, sollte stets die Zukunft im Blick haben. Ist das Gebäude bereits auf spätere Innovationen und Entwicklungen vorbereitet, können neue Funktionen – wie zum Beispiel eine automatische Bewässerung, verschiedene vernetzte Gegenstände oder auch neue Szenarien und Automatismen – später problemlos integriert werden. Dem kommt entgegen, dass mit dem KNX-Standard eine gewisse Langlebigkeit garantiert ist: Dieser wird von über 400 Herstellern unterstützt und bietet viele Schnittstellen und Produkte, die alle miteinander kompatibel sind – somit ist die Kontinuität langfristig gewährleistet. Dazu kommt noch die Tatsache, dass mit einer Gebäudeautomation auch ein intelligentes Strommanagement möglich wird. Wer über eine Photovoltaikanlage verfügt, kann seinen Eigenverbrauch optimieren, indem das Elektroauto aufgeladen, die Waschmaschine betrieben oder der Boiler eingeschaltet wird, wenn überschüssiger Strom zur Verfügung steht – so lässt sich bei den Stromkosten viel Geld sparen.

Problemlos erweiterbar

Trotz all dieser Vorteile sind vernetzte Häuser noch nicht allzu verbreitet. Die Gründe dafür liegen oftmals in Vorurteilen und vorgefassten Meinungen von Kunden – zum Beispiel, dass Gebäudeautomation zu kompliziert sei und dass befürchtet wird, die Kontrolle über das eigene Haus zu verlieren. Solche Sorgen sind letztlich unbegründet, da es in den Händen der Benutzer liegt, was genau in welchem Umfang vernetzt werden soll. Doch was wohl die Meisten vom ersten Schritt zum Smart Home abhält, sind die gefühlt hohen Kosten. Auch diese hängen jedoch stark von der Ausstattung ab und variieren je nach den Wünschen und Entscheidungen des Kunden. Steht am Anfang ein eher kleines Budget zur Verfügung, kann auch über ein einfaches KNX-System nachgedacht werden, welches dann zu einem späteren Zeitpunkt erweitert wird. Durch den entstandenen Mehrwert und das intelligente Energiemanagement lassen sich diese Mehrkosten aber relativieren, denn längerfristig ist diese Investition in fast allen Fällen rentabel.

Intelligentes Bodensystem mit Sensoren

Besonders beeindruckend sind die Möglichkeiten, die sich durch kapazitive, also berührungsempfindliche Sensoren eröffnen. Zum Beispiel für ein intelligentes Bodensystem: Steht der Besitzer nachts auf, schaltet das System automatisch ein kleines Stimmungslicht im Zimmer ein. Je nachdem, wohin sich seine Schritte bewegen, werden verschiedene Lichtpunkte aktiviert, die seinen Weg beleuchten. Dieses praktische System reduziert einerseits die Stolpergefahr, sorgt aber auch darüber hinaus für Sicherheit: So wird automatisch ein Alarm ausgelöst, falls eine Person stürzt und für längere Zeit auf dem Boden bleibt. Dies macht das System besonders interessant für die Anwendung in Pflegeheimen oder Alterswohnungen. Apropos Sicherheit: Was passiert eigentlich, wenn in einem solchen Smart Home der Strom ausfällt? Für solche Fälle wird bei einem vernetzten Haus dringend ein Wechselrichter empfohlen. Er sorgt dafür, dass ein Teil der Installation bei einem Stromausfall eine gewisse Zeit weiter funktioniert. Zudem schützt er die Elektronik vor Überspannungen sowie Blitzeinschlägen.

Professionelle Beratung als erster Schritt

Ein Smart Home steigert den Wohnkomfort, macht das Leben einfacher und bringt Mehrwert. Allerdings ist es wichtig, dass bereits am Anfang des Bauvorhabens ein Elektriker beratend zur Seite steht. Gemeinsam können Bedürfnisse analysiert und Ideen umgesetzt werden – so dass das Zuhause zu einem behaglichen und sicheren Ort wird.